Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Die Verbreitungsgebiete des FMSE-Virus sind vor allem Baden-Württemberg, Bayern, südliches Hessen, südöstliches Thüringen und Sachsen. In 2023 sind in Deutschland drei neue Risikogebiete im Vergleich zum Vorjahr hinzugekommen:

  • Landkreise Anhalt-Bitterfeld
  • Fürstenfeldbruck
  • Stadtkreis München

In Endemiegebieten liegt die Durchseuchungsrate der Zecken mit dem Virus zwischen 0,1 – 5 % (die Durchseuchung mit Borrelien liegt bei 5 – 35 %). Infektionen treten mit der Zeckenaktivität gehäuft im Frühjahr und Frühsommer sowie im Herbst auf. Das Infektionsrisiko nach einem Zeckenstich beträgt je nach Gebiet ca. 1 : 20 bis 1 : 1.000, wobei ca. 30 % der Infizierten erkranken.

Die diagnostische Methode der Wahl ist der Nachweis FSME-Virus-spezifischer IgG- und IgM-Antikörper im Serum mittels ELISA. Hierbei sind ggf. zwei Blutproben im Abstand von 14 Tagen erforderlich, um die Dynamik der Antikörper zu erfassen. Zusätzlich kann mit der Bestimmung der IgG-Ak und IgM-Ak im Liquor und Serum der Antikörperindex zum Nachweis einer intrathekalen AK-Synthese berechnet werden. Der Nachweis der Virus-RNA mittels PCR ist im Liquor möglich.

Hinweis zur Meldepflicht

Für akute Erkrankungen an FSME besteht eine gesetzliche Meldepflicht nach § 7 IfSG.

Arztinformationen

Patienteninformationen

 

Zum Fachbereich Infektionsdiagnostik

Um diese Webseite für Sie optimal zu gestalten und Zugriffe zu analysieren, verwenden wir Cookies. Mit Klick auf Zustimmen erklären Sie sich damit einverstanden. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung